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Graphic Recording, Sketchnotes, Visual Facilitation - wo liegt der Unterschied?

In der heutigen Welt der Kommunikation und Zusammenarbeit gibt es verschiedene Techniken und Methoden, die verwendet werden, um Ideen und Konzepte zu visualisieren und zu veranschaulichen. Drei dieser Techniken sind Graphic Recording, Sketchnotes und Visual Facilitation. Obwohl sie alle auf visuellen Darstellungen basieren, gibt es einige Unterschiede zwischen ihnen.

 

Graphic Recording

Graphic Recording ist eine Technik, die oft bei Meetings, Konferenzen und Workshops eingesetzt wird. Dabei werden ein oder mehrere visuelle Recorder*innen engagiert, um in Echtzeit eine Zusammenfassung von Gesprächen und Präsentationen in Form von Bildern und Notizen zu erstellen. Das Ergebnis ist eine visuelle Darstellung, die während des Meetings analog auf einem Whiteboard, Graphic Wall, Metaplan-Wand oder Flipchart erstellt wird. Digitale Visualisierungen gibt es auch. Dabei ist der Vorteil, dass sie ganz einfach in den sozialen Netzwerken geteilt werden können, für Blogbeiträge genutzt und damit eine große Reichweite und damit Sichtbarkeit generieren. Für digitale Konferenzen eignen sich besonders gut digitale Graphic Recordings. Es werden Symbole, Bilder und Text verwendet, um die wichtigsten Punkte zu erfassen und sie in einem großen, zusammenhängenden Bild zu verbinden.

Der Zweck von Graphic Recording besteht darin, die Diskussionen und Ideen der Veranstaltung oder des Meetings zu veranschaulichen, um eine gemeinsame Grundlage für die Teilnehmer*innen zu schaffen und das Verständnis zu fördern. Es hilft auch, die Teilnehmer*innen einzubeziehen und sie dazu zu bringen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Außerdem erhalten Veranstaler*innen und Teilnehmende eine gute Dokumentation des Events.

 

Sketchnotes

Sketchnotes sind eine ähnliche Technik wie Graphic Recording, aber sie werden normalerweise von einer einzelnen Person verwendet, um Notizen während einer Präsentation, eines Vortrags oder eines Meetings individuell für sich zu erstellen. Sketchnotes kombinieren Handschrift, Zeichnungen und Symbole, um komplexe Ideen und Konzepte zu veranschaulichen und zu vereinfachen.

Das Ziel von Sketchnotes ist es, das Verständnis der Notizen durch den Benutzer zu verbessern, indem wichtige Informationen hervorgehoben und auf eine Weise organisiert werden, die leicht zu verstehen ist. Darüber hinaus können Sketchnotes auch als kreative Ausdrucksform dienen, die das Lernen und die Erinnerung an wichtige Informationen fördert.

 

Visual Facilitation

Visual Facilitation ist eine Technik, die von Gruppen verwendet wird, um Ideen und Konzepte zu entwickeln und zu organisieren. Dabei wird normalerweise ein großer, visueller Rahmen verwendet, um die Ideen der Gruppe festzuhalten. Die Gruppenmitglieder arbeiten zusammen, um ihre Ideen auf visuelle Weise zu präsentieren, indem sie Symbole, Bilder und Texte verwenden, um ihre Ideen zu illustrieren.

Das Ziel von Visual Facilitation besteht darin, eine kollaborative Umgebung zu schaffen, in der alle Gruppenmitglieder ihre Ideen einbringen und gemeinsam eine Lösung entwickeln können. Durch den Einsatz von visuellen Elementen können komplexe Konzepte vereinfacht und für alle Teilnehmende verständlicher gemacht werden.

 

Unterschiede zwischen den Techniken

Obwohl Graphic Recording, Sketchnotes und Visual Facilitation alle auf visuellen Darstellungen basieren, gibt es einige Unterschiede zwischen ihnen. Graphic Recording und Sketchnotes konzentrieren sich beide auf die Erfassung von Informationen und das Veranschaulichen von Ideen, während Visual Facilitation eher auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Arbeiten an Konzepten ausgerichtet ist. Also beim Facilitation wird das Ergebnis von der*m Zeichner*in mit gelenkt, da die Visualisierung auf den Prozesse einwirkt. Beim Graphic Recording werden die Kernaussagen häufig von "außen" von den Vortraggebenden gesetzt. Im Gegensatz zum Sketchnoting setzt die individuelle Person, die es für ihre privaten Zwecke erstellt, den Fokus auf die Essenz der Illustration.