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Warum Sketchnotes?

Immer wenn ich auf Konferenzen, Meetups oder Vorträgen bin, halte ich die Kernaussagen für mich in Sketchnotes fest. Ich werde manchmal darauf angesprochen und gefragt was ich denn so "male". Wenn ich dann meine Notizen zeige, ist das Staunen oft groß. Dabei sind Sketchnotes nicht perfekt, sie haben keinen großen künstlerischen Anspruch, sondern sie erfüllen einen Zweck für mich: Meine Mitschriften sollen dazu beitragen Inhalte lange zu erinnern, fremde Gedanken auch noch nach langer Zeit nachvollziehen zu können, sie sollen mich motivieren am "Ball zu bleiben" und sie sollen mich erheitern. Das Schöne ist, dass ich diese auch oft teilen kann, um Mitmenschen nachhaltig zu informieren.

 

Und das allerbeste dabei: Jeder kann Sketchnoting lernen. Denn es geht nur um die richtige Kombination von Bildsprache, Schriftbild und Kernaussagen. Die Bilder und Symbole müssen nicht schön sein, sondern erkennbar sein. Anfangen kann man mit einfachen Symbolen, Kästchen und Pfeilen. Und das macht Sketchnotes so wertvoll und unterstützen dabei durch ihre Einfachkeit in komplex dargestellten Sachverhalten. Sketchnotes haben den Anspruch das zu visualisieren, was vielleicht schwer durch Sprache ausgedrückt werden kann. Daraus hat sich ein neuer Berufszweig entwickelt: Graphic Recorder werden in Konferenzen eingesetzt, um Beiträge von Speakern visuell zu dokumentieren und in einen übergeordneten Zusammenhang zu bringen. Illustratoren sind als Visual Thinker unterwegs und unterstützen Meetings. Gesagtes wird somit als Bild "anfassbar" gemacht. Aber es braucht keine Wissenschaft, um selbst eine Sketchnote zu entwickeln: Einfach mal den Stift herauskramen, ein Blatt Papier in die Hand und Ausprobieren! Think agile!

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