„Flipcharts sind nicht nachhaltig und eine totale Papierverschwendung“ waren die flüsternden Worte von einem Teilnehmenden in einem meiner Trainings zu einer effizienten Meetingkultur, als ich meine vorbereitete Rolle an den Flipchart-Ständer hängte.
Und dann startete ich routiniert meinen Workshop.
Jedes Flipcharts hing am Ende des Trainings an einem Platz an der Wand. Die Teilnehmenden standen zum Feedback in der Mitte des geballten Wissens in Form von Visualisierungen und der eigenen Checklisten, die sie auch zum Teil selbst erstellt und aufgehängt hatten.
Mit zufriedenen Gesichtern sahen sie sich um, um zu rekapitulieren, was sie in den letzten beiden Tagen gelernt und ausprobiert hatten.
Der Zweifler zu den Flipcharts äußerte sich zu erst:
„Am besten haben mir die Flipcharts gefallen - nicht nur die Gestaltung und das darauf strukturierte Wissen, sondern, dass sie sichtbar sind.“
Er traf damit einen Kern, den wir mitten im Zeitalter der Digitalisierung oft vernachlässigen. Wir sammeln Informationen eBooks, digitale #Präsentationen etc. und da sie #digital sind, landen sie wie digitale Fotos in Ordnern und Unterordnern und sind für uns irgendwann nicht mehr präsent. Dabei ist es so wichtig, Wissen sichtbar zu machen, um es zu verinnerlichen.
Meine Flipcharts werfe ich übrigens nicht weg, sondern verwende sie so oft es geht wieder. Das ist besonders hilfreich bei Modellen und Theorien. Und damit handele ich auch noch nachhaltig.
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